Der TMS

Muster zuordnen

30 min (75 Sek./Aufgabe) 24 Aufgaben Anteil: 12,7 % Vormittag

 

Der Untertests Muster zuordnen ist der erste Untertest des TMS. Er soll die Fähigkeit Details wahrzunehmen prüfen. Die Testhersteller nutzen dafür fast ausschließlich Bilder mit medizinischem oder naturwissenschaftlichen Inhalt.

Dazu gibt es 24 Aufgaben, welche jeweils ein Originalbild (4,5 x 4cm) und 5 Ausschnitte ( 2x2cm) beinhalten. Deine Aufgabe ist es jetzt den Ausschnitt zu finden, der komplett Deckungsgleich mit dem Original ist, in den anderen vier Ausschnitten ist jeweils ein Fehler eingebaut.

Die Ausschnitte sind weder gedreht, noch verkleinert oder vergrößert. Genauso wenig sind kleinste Pünktchen die Fehler in den Muster.

Von den 24 Aufgaben sind 4 sogenannte Einstreuaufgaben. Das bedeutet, dass 4 Aufgaben nicht für den TMS ausgewertet werden. Welche Aufgaben diese sind, ist nicht bekannt. Man kann somit insgesamt 20 Punkte in diesem Untertest erreichen.

Beispiel für Muster zuordnen

Hier noch ein Beispiel wie eine Aufgabe im Untertest „Muster zuordnen“ im TMS aussehen könnte:

Beispielaufgabe Muster zuordnen – Schwierigkeitsgrad 5/5
Lösungen zur Beispielsaufgabe Muster zuordnen – Antwortmöglichkeit C ist korrekt

(A): Element gedreht
(B): Element verschoben
(C): kein Fehler
(D): Rand erweitert
(E): Element hinzugefügt


Zielsetzung für den Untertest Muster zuordnen im TMS


Hier sieht man alle Durchschnittswerte erreichter Punkte in Muster zuordnen von 2015 bis 2024.

Das Niveau von “Muster zuordnen” konnte eigentlich von 2015 bis 2022 relativ konstant bei 10 Punkten gehalten werden. Die Bearbeitungszeit wurde ab Mai 2022 um acht Minuten (von 22 Minuten auf 30 Minuten) erhöht. Wir gehen davon aus, dass der Durchschnitt sich deswegen auf bis zu 12 Punkte oder mehr gehoben hat. Auf Basis der Durchschnittswerte der letzten Testtage, kannst du folgende Vergleichswerte für das Training nutzen.

  • 20 bis 17 Punkte | Stark überdurchschnittlich
  • 16 bis 14 Punkte | Überdurchschnittlich
  • 13 bis 10 Punkte | Durchschnittlich
  • 09 bis 07 Punkte | Unterdurchschnittlich
  • Unter 07 Punkte | Stark unterdurchschnittlich

Das Ziel bei “Muster zuordnen” war immer besonders zeiteffizient zu arbeiten. Durch die Anpassung kommt es nun allerdings zu einer leichten Verschiebung. Nutze deine Vorbereitungszeit also um deine Methoden nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auch Sorgfalt zu trainieren.

Übung

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Strategien


Um im Untertest “Muster zuordnen” effizienter zu werden, gibt es ein paar Vorgehensweisen, die sich über die letzten Jahre als sehr erfolgreich herausgestellt werden.

1. Kenne die möglichen Fehler

Die Abweichungen in den Ausschnitten sind nicht zufällig, sondern können in einzelne Kategorien eingeteilt werden. Diese zu kennen hilft nicht nur bei der Suche, sondern kann dir auch bei der Nachbereitung helfen (denn wenn du weißt, was du häufiger übersiehst, kannst du gezielter trainieren).

  • Objekte werden hinzugefügt
  • Objekte werden entfernt
  • Drehung von Objekten
  • Objekte werden verschoben
  • Erweiterung der Randbereiche

Unser Tipp: Erstelle dir nach deinen Übungen immer eine kleine Übersicht. Auf dieser solltest du festhalten, welche Art von Fehler du tendenziell noch am häufigsten übersiehst.

2. Arbeite vom Groben ins Feine

Investiere die ersten 10 bis 12 Sekunden jeder Aufgabe, um kurz über alle Ausschnitte zu gehen. Das Ziel sollte sein grobe Fehler und Abweichungen intuitiv zu erkennen und direkt wegzustreichen. Hierbei geht es nicht darum “den Fehler zu finden”, sondern einfach nur zu erkennen, dass es “eine Abweichung gibt”. Achte auch bitte darauf die fehlerhaften Ausschnitte deutlich wegzustreichen. Auf diese Weise kannst du es in deinem Kopf bereits abhaken und danach konzentriert weiterarbeiten.

Unsere Grundregel hier ist: “Uns interessiert die Art des Fehlers nicht – wir suchen nach der Lösung.”

Im nächsten Schritt kannst du dann beginnen mit spezifischeren Methoden zu arbeiten. Diese können darauf abzielen einzelne Ausschnitte mit dem großen Bild zu vergleichen (Redzone-Methode, Ecken-Methode, Kreuzblick, Parallelblick, …) oder verschiedene Ausschnitte miteinander zu vergleichen (partieller Kreuzblick, Checkliste, Raster-Methode, …). Wichtig ist hierbei nur, dass du deine Methoden der jeweiligen Aufgabe anpasst. Lege beim Üben also den Fokus vor allem auf die Differenzierung der Ausgangssituation.

3. Bleibe flexibel

Es macht für die meisten Teilnehmer keinen Sinn die Aufgaben einfach nur von 1 bis 24 durchzuarbeiten. Sie sind zwar nach ansteigender Schwierigkeit sortiert, aber vor allem im ersten Untertest des TMS sollte man nach den eigenen Stärken spielen. Behalte dir also immer die Option vor, eine Aufgabe einfach zu überspringen.

Wichtig: Um hier im TMS die Übersicht zu behalten ist es wichtig, dass man das Kreuzen auf dem Antwortbogen bereits gewohnt ist. Achte also bitte darauf, dass du bereits bei deinen Übungen einen Antwortbogen verwendest und auf diesem auch deine Lösungen einträgst.

Kleiner Geheimtipp: Man kann ohne Probleme auch mit Bleistift ein kleines Zeichen vor der Aufgabennummer machen, um das Überspringen einer Aufgabe zu notieren. Auf diese Weise reduzierst du die Gefahr, dass du beim beim Eintragen der Lösungen fälschlicherweise bei einer übersprungenen Aufgabe kreuzt.

TMS Insider-Tipps von Linus (TMS 2022 PR 100)

Der Start in den TMS sollte einem ein gutes Gefühl geben. Am besten startet man damit, die ersten Aufgaben nach und nach zu lösen, um sich Sicherheit zu holen. Für mich war der Untertest “Muster zuordnen” in der Vorbereitung lange wirklich schwierig. Teilweise habe ich sehr lange an Aufgaben gesessen, obwohl es eine sehr gute Strategie gibt.

Bei “Muster zuordnen” ist DIE Methode, um…